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Średniowieczna mistyka kobiet jako osobliwy fenomen kulturowy średniowiecza
Medieval Mysticism of Women as a Singular Cultural Phenomenon of the Middle Ages

Author(s): Marzena Górecka
Subject(s): Theology and Religion, History of Religion
Published by: Towarzystwo Naukowe KUL & Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II
Keywords: mysticism of women; mysticism; Hildegard of Bingen; Elizabeth of Schonau; Mechthild of Magdeburg

Summary/Abstract: Die mittelaterliche Frauenmystik bildet eines der zentralen Phänomene der europäischen Kultur und hat verschiedene Bereiche des kirchlichen und öffentlichen Lebens beeinflusst. Die aufgrund der sich wandelnden Rolle der Frau sowie subjektivistischer Tendenzen in der Theologie entstehende Frauenmystik bildet ein Pendant zur spekulativen Mystik der deutschen Dominikaner und durchläuft grundsätzlich drei Entwicklungsphasen: Die intellektuell-visionäre Phase, die durch Hildegard von Bingen und Elisabeth von Schönau repräsentiert wird (12. Jh.), die Liebes- bzw. Erlebnismystik des Hochmittelalters, deren Hauptvertreterin Mechthild von Magdeburg mit ihrem Werk Das Fließende Licht der Gottheit ist (13. Jh.), und die sogenannte sinnlich-reale Nonnenmystik, die vor allem in dominikanischen Kreisen im Süd- und Oberdeutschland blühte (14. und 15. Jh.). Ist die erste Phase durch ihren objektiven heilsgeschichtlichen Charakter gekennzeichnet, so wird die zweite von einem sehr individuellen und schöpferischen Stil geprägt. Die dritte Phase diente paränetischen Zwecken und hatte einen epigonalen Zug. Im vorliegenden Artikel stellt die Autorin die inhaltlichen und formalen Hauptmerkmale und Funktionen dieser drei Phasen an einigen ausgewählten Textfragmenten exemplarisch dar.

  • Issue Year: 53/2005
  • Issue No: 04
  • Page Range: 227-240
  • Page Count: 14
  • Language: Polish