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„Hivassátok a siratóasszonyokat, hadd jöjjenek,… akik jól tudnak sírni!” (Jer 9,16). Halottsiratás az ószövetségi Szentírásban
Totenklage in der Heiligen Schrift des Alten Testaments

Author(s): Dávid Diósi
Subject(s): Christian Theology and Religion
Published by: Institutul Teologic Romano-Catolic Alba Iulia
Keywords: Totenklage; Klagefrauen; Klageweiber; Fruchtbarkeit; Mutter-Erde; Totenkult im Alten Testament; Nacktheit; Zerreißen der Kleider; Tanz

Summary/Abstract: Am wichtigsten von allen alttestamentlichen Trauergebräuchen war die Totenklage. Zur Klage waren die nahe Verwandten des Toten verpflichtet, denen sich auch die umstehenden Angehörigen anschlossen. Um die Klage kunstvoller und besser auszuführen, überließ man sie oft den berufsmäßigen Klageweibern. Folgende Studie befasst sich nicht mit der Totenklage im Allgemeinen, sondern versucht deren einzelne Elemente (blutig Ritzen, entblößte Brüste der Klagefrauen, Zerreißen der Kleider, Tanz) näher unter die Luppe zu nehmen und zu interpretieren. Wie unsere Analyse zeigen konnte, stehen Fruchtbarkeitskult und Totenkult auch im alttestamentlichen Israel in engem Zusammenhang. Die Klagefrauen mit entblößten Brüsten könnten mit der Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht werden. Sie wollten auf diese lebendige Weise die lebensspendende Mutter-Erde darstellen. Die Klagefrauen saßen während der Klage auf dem Boden. Dies deutet ebenfalls auf die Kontaktaufnahme mit der Mutter-Erde hin.

  • Issue Year: 13/2010
  • Issue No: 1
  • Page Range: 59-75
  • Page Count: 17
  • Language: Hungarian