Die US-amerikanische Class Action: Struktur und rechtsökonomischer Hintergrund
Die US-amerikanische Class Action: Struktur und rechtsökonomischer Hintergrund
Author(s): Marina TammSubject(s): Law, Constitution, Jurisprudence
Published by: Univerzita Palackého v Olomouci_1
Summary/Abstract: Falsche Kapitalmarktinformationen und die darauf beruhenden Massenschäden von Anlegern können seit dem 1.11.2005 in Deutschland im Rahmen eines Musterverfahrens nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG)1 klagweise gebündelt werden. Die einheitliche Entscheidung über gleichgerichtete Streitpunkte und Feststellungsziele der von den Klägern verfolgten Ansprüche #ndet einen funktionsäquivalenten Vorläufer im US-amerikanischen Zivilprozessrecht. Er betri$ die sog. Securities Class Action als bereichsspezi #sche Sonderform der Class Action. Die Class Action beinhaltet eine Gruppen– bzw. Sammelklage,2 die Securities Class Action die spezielle Sammelklagemöglichkeit für Kapitalmarktgeschädigte. Diese unterliegt in den USA höheren Anforderungen als die normale Class Action. Der Grund dafür war und ist, dass Klagen von Kapitalmarktgeschädigten in Class Action-Form Konjunktur haben, auch dann, wenn sie missbräuchlich sind.
Journal: International and Comparative Law Review
- Issue Year: 11/2011
- Issue No: 2
- Page Range: 93-106
- Page Count: 14
- Language: German