Tajna (neprevedivosti) Logosa
Rätsel der Logos-Unübersetzbarkeit
Author(s): Ante PerišaSubject(s): Semantics, Historical Linguistics, South Slavic Languages, Philosophy of Language, Phenomenology, Philology, Translation Studies
Published by: Hrvatsko filološko društvo
Keywords: Logos; Buchstabe; Wort; Zeichen; Performativ;
Summary/Abstract: Im vorliegenden Beitrag wurde die vielfältige Problematik vom Logos dargelegt, die zunächst mit der Übersetzung des griechischen Schlüsselbegriffs aus dem Johannesevangelium ins Altkirchenslawische ansetzt. Zunächst dem ursprünglich griechischen Begriffe sprachkundig nachgehend und ihn in seinen griechischen Wurzeln erhellend, lässt sich der Autor anschließend auf die ganze Komplexität vom Logos ein, um schließlich zum eigentlichen Grund seiner Unübersetzbarkeit zu gelangen. Logos lasse sich, laut Verfasser, freilich nicht übersetzen, ohne die Vielfalt seiner möglichen Bedeutungen umfassend zu berücksichtigen. Selbst dem ursprünglichen griechischen Sprecher war das ganze Bedeutungsspektrum dessen, was der Begriff Logos eigentlich in sich trägt, gar nicht bewusst, d. h. ihm wurde der volle Ausmaß dessen, was der Begriff Logos im Laufe der Jahrhunderte – dem unterschiedlichsten Einflüssen unterzogen – mitgetragen und während der andauernden „Sprachentwicklung“ ausgetragen, bzw. immer wieder neu ausgedrückt hat, gar nicht präsent. Das Bedeutungsspektrum vom Logos mit den adäquat vorahnenden Termini hauptsächlich im Hinblick auf den Bedeutungswert – zunächst in der kroatischen, zusätzlich aber auch in der lateinischen und deutschen Sprache – vergleichend, weist der Autor sowohl auf die semantische Verschiebungen als auch auf die Bedeutungserweiterungen hin, deren Grundlage eine tiefere Bedeutungsdimension vom Logos bildet. Abschließend hebt der Verfasser den semantischen Grundunterschied zwischen dem ‘Wort’ Logos und allen anderen ‘Worten’ hervor, weil Logos in sich selbst den Sinn trägt/hat, ohne irgendeine Referenz außer sich selbst zu haben. Als Grund und Ursprung von allem habe Logos keinen äußeren Bezugspunkt (keine äußere Referenz), auf den/die er sich referieren könnte. Als solcher ist der Logos (in einem einzigen Wort zusammengefasst) reine Performativität, d. h. pure Handlung (pures Handeln).
Journal: Jezik: časopis za kulturu hrvatskoga književnog jezika
- Issue Year: 68/2021
- Issue No: 3
- Page Range: 97-106
- Page Count: 10
- Language: Croatian