KATASTROPHENSZENARIEN IN KATHRIN RÖGGLAS DIE ALARMBEREITEN
DISASTER SCENARIOS IN KATHRIN RÖGGLA'S DIE ALARMBEREITEN

Summary/Abstract: In diesem Beitrag wird untersucht, auf welche Weise die österreichische Schriftstellerin Kathrin Röggla in ihrem 2010 veröffentlichten Buch die alarmbereiten das Thema Katastrophe thematisiert. Röggla gehört zu den einflussreichsten und engagiersten Schriftstellerinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Sie schildert in ihren Werken oft den Ausnahmezustand und die Rolle der öffentlichen Medien im alltäglichen Leben. Die Autorin entwirft immer wieder neue Krisen- und Katastrophenszenarien und nimmt in ihren Texten eine gesellschaftskritische Position ein. Ihre Arbeiten sind oft inter- und transmedial, ihre Themen brandaktuell. Die Fragen, die uns in diesem Beitrag interessieren, sind: welche Krisen- und Katastrophenszenarien die Autorin in diesem Buch thematisiert und welche Mittel sie benutzt, um den gesellschaflichen Krisen- und Katastrophendiskurs zu reflektieren. Besonders interessant ist die Frage der Erzählinstanz, d.h. wer in ihren Texten erzählt, da es hier keinen traditionellen Erzähler gibt. Es soll untersucht werden, aus welcher Position über reale oder potenzielle Katastrophen berichtet wird. Das Ziel dieses Beitrags ist die ersten drei Kapitel sowohl inhaltlich als auch erzähltheoretisch zu analysieren und die gesellschaftliche wie auch sprachliche Intention der Autorin darzustellen.

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