O RAZVOJU NARODNOOSLOBODILAČKOG POKRETA U ISTOČNOJ BOSNI U DRUGOJ POLOVINI 1942. GODINE
ON THE DEVELOPMENT OF THE NATIONAL LIBERATION MOVEMENT IN EASTERN BOSNIA IN THE SECOND HALF OF 1942
Author(s): Rasim HuremSubject(s): Politics, Political history, Crowd Psychology: Mass phenomena and political interactions, WW II and following years (1940 - 1949)
Published by: Institut za istoriju
Keywords: Eastern Bosnia; 1942; National Liberation Movement;
Summary/Abstract: Die Volksbefreiungsbewegung in Ostbosnien in der zweiten Hälfte des Jahres 1942 entwickelte sich unter sehr schweren Bedingungen. Im Zeitabschnitt Januar—Mai jenes Jahres hatten dort die deutschen und italienischen Besatzer, zusammen mit Ustascha's, Domobranen und Tschetnik's kräftige Angriffe auf Partisanen ausgeübt. Die Tschetnik's hatten in mehreren Partisaneneinheiten Putsche organisiert, und nachdem sie mit der Ustascha—NDH eine Verständigung erzielt hatten, die unter der Kontrolle des deutschen Besatzers vollzogen wurde, schalteten sie sich in das System der Okkupation ein, und versuchten somit zusammen mit den Besatzern und den Ustascha's die Volksbefreiungsbewegung (VBB) zu vereiteln. Trotzdem haben sich die Kräfte der VBB in Ostbosnien permanent vermehrt. Nach der Rückkehr der Sechsten ostbosnischen Brigade aus dem Syrmium, zusammen mit der syrmischen Partisanen und mit den Siegen dieser Einheiten über die Tschetnik's, besonders in der Schlacht auf dem Maleševci, im November, erstarkten sie im nördlichen Teil Ostobosniens (Gebiet um Tuzla) so, dass sie im weiteren Kampf gegen den Besatzer und seinen Mitarbeitern die Initiative übernehmen konnten. In Verbindung damit wuchs auch die kämpferische Stimmung bei der Bevölkerung. Ein wichtige Rolle spielte dabei die Verbundenheit bosnischer und syrmischer Partisanen, wie auch ihr gemeinsamer Kampf gegen die Tschetnik's in Semberien und auf der Majevica, Dazu hat auch die Tatsache beigetragen, dass die Führung der VBB in Bosnien und der Herzegovina zu dieser Zeit sich in Ostbosnien befand, und somit besonders auf das Tuzlaer Gebiet konzentriert wurde, besonders auf der Majevica und in Semberien. Zu derselben Zeit haben sich im südlichen Teil Ostbosniens (Gebiet Sarajevo) die Tschetnik’s des Draža Mihailović stark auf gedrängt, die in dieser Beziehung von den italienischen Besatzern unterstüzt und gefördert wurden. Partisanengruppen in diesem Gebiet waren in der Minderzahl, und konnten sich gegenüber den Tschetnik's nicht behaupten. Trotzdem haben sich die Kräfte der VBB im Sarajevoer Gebiet allmählich konsolidiert und politisch gestärkt. Allgemein genommen, in der zweiten Hälfte 1942 entwickelte sich in Ostbosnien der Prozess der Überwindung der Schwierigkeiten in welche sich der Aufstand und Volksbefreiungsbewegung befanden, wobei dieser Prozess im Tuzlaer Gebiet sich etwas schneller, und im Sarajevoer Gebiet langsamer entwickelte. Trotz dieser Schwilrigkeiten hatte sich die VBB in Ostbosnien, auf dem befreiten Territorium, ebensogut wie in den besetzten Dörfern und Städten, entwickelt. Bis zum Ende 1942 wurden dann die militärischen und politischen Vorbedingugen für eine volle Initiative und einem kräftigen Schwung der VBB, aber auch für Durchführungen massiver militärischer Aktionen gegen die Besatzer und ihre Helfer, geschaffen.
Journal: Prilozi
- Issue Year: 1977
- Issue No: 13
- Page Range: 231-266
- Page Count: 36
- Language: Bosnian