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Das Abklingen des Transsylvanismus als interkulturelles Phänomen
The Fading of Tansylvanism as an Inter-Cultural Phenomenon

Author(s): Wolfgang Knopp
Subject(s): History
Published by: Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde

Summary/Abstract: Wirft man auch nur einen kurzen Blick auf die Vielfalt literarischen Schaffens der Zwischenkriegszeit, kann man wohl den düsteren Befund Joachim Wittstocks nicht teilen, der in seiner Kulturanalyse mit einseitig herausgegriffenen Zitaten aus Spengler, Reisner, Zillich und Pomarius zu der Ansicht gelangt, daß bei den Siebenbürger Sachsen in dieser Zeitspanne eine tiefgreifende Kulturkrise zu verzeichnen war. In der Tat wurde von einigen Kulturschaffenden der damaligen Zeit die "Gesellschaft" der Siebenbürger Sachsen als politisch-sozialer Organismus angezweifelt, was jedoch eher einen provozierenden Charakter hatte. Meiner Meinung nach steht die Existenz einer "Gesellschaft" zu der Zeit außer Frage, mit gut funktionierenden Institutionen, die, anstelle der 1876 aufgelösten "Nationsuniversität", in einem im Rahmen der Kirche geordneten Schulwesen, in einem vielfältigen Vereinswesen, dem Druck- und Pressewesen einen entsprechenden Ausdruck fand. Obwohl die sächsische "Gesellschaft" einen harten Schlag durch die Enteignung der Siebenrichterwaldungen rumänischerseits ohne rechtliche Grundlage erfahren hatte (1921), blieb die "Universitas Saxonum" nominell als Vermögensgemeinschaft bis 1937 bestehen. Das Schulwesen konnte - wenn auch nunmehr durch die Erhöhung der Kirchensteuern - aufrechterhalten werden, was allerdings wiederum "innere Spannungen im sächsischen Volkskörper" mitverursachte.

  • Issue Year: 16/1993
  • Issue No: 1
  • Page Range: 60-67
  • Page Count: 8
  • Language: German
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