Die Utopie Der Totalen Schrift Im Werk Von Marguerite Duras
The Utopia Of Total Scripture In The Work Of Marguerite Duras
Author(s): Ingrid ŠafranekSubject(s): Literary Texts
Published by: Odsjek za germanistiku - Filozofski fakultet Sveučilišta u Zagrebu
Keywords: Utopia; scripture; Marguerite Duras
Summary/Abstract: Das Schreiben ist ein gedämpfter Lie~esruf, der (auch) sein Echo in sich aufnimmt. Es ist ein Mangel und ein Uberfluß zur gleichen Zeit. »Man schreibt, um geliebt zu sein, man wird gelesen, ohne daß es geschieht«, sagt Roland Barthes. Und Marguerite Duras: »Wenn eine Frau nicht aus dem Raum des Begehrens schreibt, schreibt sie nicht, sie macht nach.« • Daß das Schreiben eine verführerische und zum (unbekannten) Anderen gewandte Tätigkeit ist, steht außer Zweifel. Es ist vor allem ein Sich-Sehnen nach Liebe und Antwort, ein »Schrei über dem Abgrund in der dunklen Nacht« (Duras), sowie ein Verlangen nach der ursprünglichen Einheit mit der Welt, die der Mensch nicht vergessen kann, obwohl er sie nie bewußt gekannt hat, nur als Baby an der Mutterbrust geahnt.
Journal: Zagreber Germanistische Beiträge - Beihefte
- Issue Year: 1993
- Issue No: 1
- Page Range: 109-116
- Page Count: 8
- Language: German
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