Die kulturellen und politischen Beziehungen zwischen Menschen und Völkern in der biblischen Perspektive
Cultural and Political Relations between Individuals and People from a Biblical Perspective
Author(s): László HollóSubject(s): Christian Theology and Religion
Published by: Studia Universitatis Babes-Bolyai
Summary/Abstract: Das Christentum nimmt in seiner Beziehung zur Nation eine paradoxe Haltung ein. Als monotheistische Religion ist es völkerübergreifend und universal, zugleich aber muss es gerade wegen seines Universalismus eine besondere Beziehung zur Kultur und Eigenart jedes einzelnen Volkes suchen, dem es sich mitteilen will. Die Kirche anerkennt die Zugehörigkeit zu einer Nation als objektive Gegebenheit und zudem als Wert. Obwohl politisches Handeln nicht direkt zur Sendung der Kirche gehört, werden sich die in der Bergpredigt verkündete Hoffnung auf das ewige Leben, die Liebe zu Gerechtigkeit und Frieden sowie die Barmherzigkeit auch in der zeitlichen Ordnung auswirken. Die Botschaft Christi dringt reinigend und belebend auch in die menschliche Gesellschaft und ihre Geschichte ein. Denn die Kirche will das Wohl des Menschen in all seinen Dimensionen: zuerst als Glied des Gottesstaates, dann als Bürger des irdischen Staates. Evangelisierung und menschliche Förderung bilden eine Einheit, weil die Kirche das Wohl des ganzen Menschen sucht. Die vorliegende Arbeit will dazu einen Beitrag leisten.
Journal: Studia Universitatis Babes-Bolyai - Theologia Catholica Latina
- Issue Year: 2007
- Issue No: 2
- Page Range: 85-97
- Page Count: 13
- Language: German