Ein abartiges Monopol; Die "Hadega" Handelsgesellschaft m.b. H. und ihr Geschäft mit Edelmetallen und Edelsteinen während des Zweiten Weltkriegs
An abnormal Monopoly; The "Hadega" Trading Company and its Business with Noble Metal and Gemstones during World War II
Author(s): Eduard Kubů, Jiří Šouša, Jiří Novotný, Drahomír JančíkSubject(s): History
Published by: Institut Terezínské iniciativy - Sefer
Keywords: Theresienstadt; Holocaust; Shoah; Protectorate; Aryanisation; Hadega; economy; NS administration; Nationalbank; Creditanstalt; bank
Summary/Abstract: Hinter dem relativ unauffälligen Namen "Hadega", der auf keine Weise das Geschäftsfeld oder den Gesellschaftseigner andeutet, versteckte sich ein sehr eigenartiges und eigentlich einzigartiges "Unternehmenssubjekt''. Es handelte sich dabei um eine Gesellschaft mit dem Exklusivrecht zum Aufkauf von Gold, Silber, Platin, Edelsteinen sowie auch Schmuckstücken und Münzen aus dem Besitz von "Feinden des dritten Reichs". Dieser wurde in einem überwältigendem Maße vom jüdischen Besitz gebildet. Das Geschäft der Gesellschaft bestand in rassischer, aber auch nationaler Verfolgung, oder Verfolgung aus Gründen des Widerstands, deren Opfer neben Juden und Tschechen auch Deutsche waren. Die Tätigkeit der Hadega ist also untrennbar mit den Gräueln des Holocaust verbunden. Folglich wurde die Gesellschaft und ihre Tätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg zum Objekt amtlicher Untersuchungen. Nicht zuletzt handelte es sich dabei um Restitution und die Wiedergutmachung von Kriegsschäden. Das Bild der Gesellschaft blieb jedoch auch nach dem Krieg sehr nebelhaft, undurchsichtig und geheimnisvoll...
Journal: Theresienstädter Studien und Dokumente
- Issue Year: 2001
- Issue No: 8
- Page Range: 305-372
- Page Count: 68
- Language: German
- Content File-PDF