BALTISAKSA NAISTE JUHULUULEST XVII SAJANDI KESKPAIGAST XVIII SAJANDI LÕPUNI
Über die Gelegenheitsdichtung deutschbaltischer Frauen von der Mitte des17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
Author(s): Kairit KaurSubject(s): Literary Texts
Published by: SA Kultuurileht
Keywords: deutsch-baltische Literatur; Gelegenheitsdichtung; Frauenliteratur; 17. und 18. Jahrhundert
Summary/Abstract: Stützend auf Beständen von est- und lettländischen Bibliotheken und Archiven, befasst sich der Aufsatz mit dem Entwicklungsgang der Gelegenheitsdichtung von deutschbaltischen Frauen von ihren Anfängen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Die ersten von einer Frau verfassten Gelegenheitsgedichte entstanden Mitte des 17. Jahrhunderts (Gertrud Paffrath), die ersten in hiesigen Archiven aufbewahrte Frauengedichte (Judith von Alkens) erschienen am kurländischen Hof 1677. Bis zum Anfang des Grossen Nordischen Krieges wurden noch einzelne andere Gedichte gedruckt. Der Krieg brachte die Musen zum verstummen oder ins Exil. Die ersten erhaltenen Gedichte aus der Zeit nach dem Krieg stammen erst aus dem Jahr 1753. Bis zum Anfang der 1780er Jahre kommen 2–3 Gedichte pro Jahrzehnt, die panegyrische Tradition wurde fortgesetzt, erhalten geblieben sind außerdem einzelne Trauer- und Hochzeitsgedichte. Seit den 1780er Jahren kann man von einem geradezu explosiven Zuwachs von Texten sprechen – aus dem Zeitraum 1780–1800 sind nachweislich 158 von Frauen unterzeichnete Gedichte aufbewahrt, schätzungsweise gehören noch 10 weitere dazu. Die Kulmination dieser Dichtungswelle bildeten die Jahre 1791–1797. Ihr Epizentrum war in Riga. Sehr vorsichtig geschätzt machten Frauengedichte um diese Zeit mindestens 12–13% der allgemeinen Gelegenheitsdichtungsproduktion aus. Fast alle Gedichte waren deutschsprachig und orientierten sich an deutschen Vorbildern.
Journal: Keel ja Kirjandus
- Issue Year: LII/2009
- Issue No: 01
- Page Range: 11-32
- Page Count: 22
- Language: Estonian