Der deutsche Berater und die "Lösung der Judenfrage" in der Slowakei
The German Consulter and the "Final Solution to the Jewish Question" in Slovakia
Author(s): Katarína HradskáSubject(s): History
Published by: Institut Terezínské iniciativy - Sefer
Keywords: slovakia; jews; Judenfrage; Final Solution to the Jewish Question; Zentrales Wirtschaftsamt; Dieter Wisliceny; german adviser; Judenrat; deportations; Auschwitz; Lublin; Gisi Fleischmann; Saly Mayer; Nathan Schwalb;
Summary/Abstract: Nach den sog. Salzburger Gesprächen zwischen den deutschen und slowakischen Spitzenpolitikern in Juli 1940 begannen deutsche Eingriffe in die slowakische Souverenität. Hierzu gehörte auch Einsetzung der deutschen Berater in die wichtigsten politischen, administrativen und wirtschaftlichen slowakischen Institutionen. So kam auch Dieter Wisliceny, Berater für Lösung der Judenfrage und Eichmanns Mitarbeiter. Seine Kompetenzen waren durchaus real. Er beteiligte sich am Prozess der Vertreibung der Juden aus wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben, bis man später begann, die Judenfrage auf einem Rassenprinzip zu lösen. Wisliceny „arbeitete zusammen“ mit der illegalen Arbeitsgruppe innerhalb der Zentrale der Juden (slowakischer Judenrat). Er versprach deren Leiterin Gisi Fleichmann, dass er gegen Bestechungen einen vollkommen Stopp der Deportationsmachinerie bewirkt kann. Fleischmann vertraute diesem falschen Versprechen und kontaktierte ausländische jüdische Hilfsorganisationen mit Bitte um finanzielle Zuwendung.
Journal: Theresienstädter Studien und Dokumente
- Issue Year: 2002
- Issue No: 9
- Page Range: 300-317
- Page Count: 18
- Language: German
- Content File-PDF