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Dienstleistungen und privates Handwerk in Osteruopa
Services and Private Handcraft in Eastern Europe

Author(s): Author Not Specified
Subject(s): Economy
Published by: CEEOL Collections / Digital Reproductions

Summary/Abstract: Die Versorgung der Bevölkerung mit Dienstleistungen aller Art war stets in den zentralgeplanten Volkswirtschaften der sozialistischen Länder ein nicht leicht zu lösendes Problem. Die Reste privaten Handwerks und Kleinunternehmertums wurden zwar nicht grundsätzlich gefördert, jedoch geduldet, da man deren Nützlichkeit bei der Beseitigung von Engpässen im staatlichen Dienstleistungsnetz erkannte. Die sich daraus ergebenden ideologischen Konsequenzen waren dann allerdings häufig Gegenstand von Diskussionen zwischen pragmatisch eingestellten und orthodox orientierten Mitgliedern der Führungsgremien in Partei und Staat. Das schlug sich in wechselnden gesetzlichen Vorschriften für den privaten Dienstleistungssektor nieder, was sich wiederum negativ auf das Sicherheitsgefühl und somit auf die Zukunftsperspektiven der Privathandwerker auswirkte (vgl. Osteuropa, 9/1970, S. A 616 f. und S. A 637-A 639). Zur Zeit ist in einigen sozialistischen Ländern eine relativ gemäßigte, von wirtschaftlicher Notwendigkeit diktierte Haltung gegenüber dem privaten Dienstleistungsbereich zu beobachten, wie die nachstehenden Dokumente beweisen. Dabei setzen sich auch einige Autoren - zum Beispiel der des ersten der folgenden Beiträge - kritisch mit den Leistungen und der geringen Effizienz des staatlichen Sektors auseinander, und diese bildet einstweilen die Grundlage der Existenz privater Dienstleistungsbetriebe auch im Sozialismus.

  • Issue Year: 1973
  • Issue No: 02-Archiv
  • Page Range: 89-104
  • Page Count: 16
  • Language: German