Mõnda Joachim Rossihniuse keelekasutuse eripärast
Einiges zur Eigenart des Sprachgebrauchs von J. Rossihnius
Author(s): Paul AlvreSubject(s): Language and Literature Studies
Published by: Teaduste Akadeemia Kirjastus
Keywords: Old Written Estonian ;Eigenart des Sprachgebrauchs ; Rossihnius
Summary/Abstract: In der älteren, im 17. Jahrhundert angewandten estnischen Schriftsprache gibt es noch finnisch-ugrischen Wortschatz, der später entweder völlig aus dem Gebrauch gekommen ist oder in begretztem Umfang in den Dialekten weiter existiert. Einige ähnliche Wörter (emmis, emmik ~ immik, hüüs ~ hüis, subi, suda ~ sutta) sind vom Autor analysiert worden. Den Ausdruck ammo tukmeni ’bis zum Ende’ (oder ähnliche Konstruktionen) gibt es in der alten estnischen Schriftsprache selten, denn die wurden nur von J. Rossihnius in seinen im Tartu-Dialekt verfassten Schriften benutzt. Eine Textauswahl erschien 1898 in den Veröffentlichungen der Gelehrten Estnischen Gesellschaft (SULK). Daraus stammt auch das Belegmaterial für den vorliegenden Aufsatz. Die zu betrachtende Konstruktion ammo tukmeni sowie deren Bestandteile sind weder in den früheren noch in den heutigen Wörterbüchern der estnischen Sprache belegt worden. Die Konstruktion ammo + T e r m i n a t i v tritt bei Rossihnius auch als die appokopische Form ohne i auf: ninck ammo se mah tuckmen ’und bis zum Ende der Welt’. Dagegen weist die mit Hilfe des Wortes sisse gebildete terminativische Konstruktion tuckmenni sisse in der alten Schriftsprache mehrere Varianten auf, vgl. bei G. Müller a1a meddy Wymse otza ’bis zu unserem letzten Ende’, e1is sen Pörguhauwa sisse ’bis zum Höllengrab’. Inhaltlich handelt es sich um analytische Illative, die man als Nachfolger des altertümlichen terminativischen Illativs betrachten könnte; vgl. H. Göseken ommanick Otza ’bis ans Ende’; bei G. Müller a1a sen w¨ymbsem otza ’bis zum letzten Ende’.
Journal: Emakeele Seltsi aastaraamat
- Issue Year: 2001
- Issue No: 47
- Page Range: 039-045
- Page Count: 6
- Language: Estonian