Das Durchgangsghetto in Izbica
The transit-ghetto in Izbica

Summary/Abstract: Im Frühjahr 1942 deportierten die Nationalsozialisten 14 000 Juden aus dem Protektorat in den Distrikt Lublin im östlichen Teil Polens. Einer dieser Orte war das Städtchen Izbica, damals ein Transitghetto. Kuwalek behandelt in seinem Beitrag die Geschichte dieses verhältnismäßig unbekannten Ghettos in der Nähe des Vernichtungslager Belzec, wo viele Deportierte umkamen. Hierbei wird auf die Lebensbedingungen und Konflikte innerhalb des Ghettos ebenso Augenmerk gelegt, wie auf die Geschichte der Entstehung und Auflösung des Durchgangsghettos. Kuwalek beleuchtet aufgrund breiter Quellenbasis – vor allem mit Hilfe von Interviews und Erinnerungsberichten von überlebenden Deportierten und Polen – die soziale Stellung der tschechischen Juden in der spannungsreichen Häftlinsggemeinschaft. Offenbar hatten die tschechischen Deportierten überraschend gute Bezehungen zur lokalen Bevölkerung.

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