The Clash of Conservative Policy and Modernization in the Interwar Austria 1918-1938 Cover Image

Sřet konzervativní politiky a modernizace v meziválečném Rakousku 1918-1938
The Clash of Conservative Policy and Modernization in the Interwar Austria 1918-1938

Author(s): Martin Jeřábek
Subject(s): Politics / Political Sciences
Published by: Univerzita sv. Cyrila a Metoda v Trnave, Katedra politológie
Keywords: Austria; conservative policy; modernization

Summary/Abstract: Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit dem ambivalenten Verhältniss der konservativen Politik und der Moderne in Österreich in der Zwischenkriegszeit. Der Kern der Gegensätze lag in den gravierenden ideologischen Unterschieden zwischen den beiden größten politischen Lagern, den Sozialdemokraten und den Christlichsozialen. Die Linke war demokratisch, modern und antiklerikal, die bürgerlichen Kreise waren konservativ, antimarxistisch und autoritär orientiert. Die Sozialdemokratie unterstützte die neue republikanische Verfassungsordnung, die Konservativen strebten gestützt von der extremen Heimwehrbewegung nach einer „ständischen Ordnung“. Das Regierungsprogramm von Engelbert Dollfuss verkörperte neben der Idee eines selbstständigen, christlichen und deutschen Österreichs auch das Konzept des Österreichertums. Auf diese Grundlage wurde nach Befreiung Österreichs von der nationalsozialistischen Herrschaft im Jahre 1945 zurückgegriffen. Bei der Gestaltung der Innenpolitik knüpfte man allerdings auf den Gegenpol der konservativen Reaktion auf die Veränderungen der Revolution von 1918, nämlich an die moderne liberal-demokratische und soziale Ordnung der republikanischen Verfassung, die auf der Basis der Kompromissverhandlungen zwischen den beiden politischen Lagern am Anfang der Republik zustande kam.

  • Issue Year: 2006
  • Issue No: 1
  • Page Count: 20
  • Language: Czech