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Jeesuse Kristuse sündimine neitsi Maarjast
The Virgin Birth of Jesus

Author(s): Arne Hiob
Subject(s): Christian Theology and Religion
Published by: Akadeemiline Teoloogia Selts
Keywords: New Testament Studies; Jesus

Summary/Abstract: Jungfrauengeburt Jesu Christi. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, zum ersten Mal die Argumente für und gegen die Jungfrauengeburt Jesu Christi in der estnischsprachigen akademischen Literatur darzustellen. Obwohl die Argumente gegen die Jungfrauengeburt in der neutestamentlichen Wissenschaft für wesentlich überzeugender gehalten werden, sollte im Interesse des objektiven Überblicks den Lesern die Möglichkeit gegeben werden, beide Argumentationslinien kennenzulernen und zwischen ihnen ein gewisses Gleichgewicht zu halten. Folgenden Themen wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt: das Fehlen der Berichte über die Jungfrauengeburt ausserhalb der Prologe bei Mt und Lk; die gemeinsame und die Sondertradition in den Prologen bei Mt und Lk; die Jungfrauengeburt in der religionsgeschichtlichen Umgebung des Neuen Testamentes und deren theologische Bedeutung. Zusammenfassend wird festgestellt, dass angesichts der Nähe der Tradition über die Jungfrauengeburt zu den Legenden in anderen Religionen, genauso wie im Hinblick auf die Spannungen, die zwischen den einzelnen Elementen dieser Tradition herrschen, und auf das knappe Zeugnis des Neuen Testamentes in dieser Hinsicht, die Mehrheit der neutestamentlichen Forscher heutzutage der Ansicht ist, dass es sich bei der Geschichte um die jungfrauliche Geburt Jesu Christi um eine Legende handelt. Andererseits ist es bekannt, dass die Orthodoxe und die Römisch-Katholische Kirche, genauso wie die konservativeren Kreise unter den Protestanten bis heute die Geschichtlichkeit der jungfräulichen Geburt Jesu Christi bejahen (vrgl. Die Mariologie in der Orthodoxen und Römisch-Katholischen Kirche). Wer aber heute weiterhin an die Geschichtlichkeit von der jungfräulichen Geburt Jesu Christi glauben will, soll daran glauben trotz der Tatsache, dass wissenschaftlich begründbare Beweise dafür fehlen und trotz der Gegenargumente, über die eine starke wissenschaftliche Übereinstimmung herrscht. Obwohl vermutlich der kleinere Teil der westlichen Christen an die jungfräuliche Geburt glaubt, ist es weiterhin ein Teil des Glaubensbekenntnisses. Jedenfalls gilt auch heutzutage: an die Authentizität oder Nichtauthentizität der Tradition über die jungfräuliche Geburt Jesu Christi kann man glauben oder nicht glauben aufgrund der persönlichen Entscheidung.

  • Issue Year: 2007
  • Issue No: 1 (56)
  • Page Range: 59-80
  • Page Count: 22
  • Language: Estonian
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