Princ Zikmund Jagellonský hlohovským a opavským knížetem. Příspěvek k dějinám politické komunikace na přelomu středověku a raného novověku.
Prince Zygmunt Jagiellończyk as the ruler of Głogów and Opava. Contribution to the history of political communications at the turn of...

Summary/Abstract: Eine — möglichst ausführliche — Detailanalyse des Verlaufes und der Mechanismen von der intensivierten politischen Kommunikation, die im jeden Land ganz natürlich den Prozess der Regierungsübernahme seitens eines neuen, fremden und von außen kommenden Herrscher begleitete, stellt das Zentralproblem der vorgelegten Studie dar. Zur Analyse wurde das konkrete Beispiel des Fürsten Sigismunds (später des Alten) aus der Dynastie der Jagiellonen ausgewählt, welcher an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert das Angebot seines ältesten Bruders Wladislaus, Königs von Böhmen und Ungarn, nutzte und (obgleich vorübergehend) in die von ihm beherrschten Länder übersiedelte. Das Beispiel des Prinzen Sigismunds ist schon deshalb interessant, weil es ein nicht geringes Vergleichspotential besitzt. Der junge Jagiellone erhielt nämlich dank seines Bruders Gnade die Regierung in zwei Fürstentümern aus dem Staatsverband der Länder der böhmischen Krone. Neben dem niederschlesischen Herzogtum Glogau (seit 1499) war es auch das auf den Grenzen zwischen Mähren und Schlesien situierte Herzogtum Troppau (seit 1501). In den beiden Ländern stieß aber der neu installierte Herrscher auf ein nicht nur umsichtiges, sondern auch selbstbewusstes Auftreten der Lokaleliten und war nolens volens gezwungen den inneren — durch die jüngstvergangene Entwicklung modifizierten — Machtstatus quo zu respektieren. Die Glogauer und Troppauer Ständegemeinden wandelten sich damals allmählich in emanzipierte Ständegesellschaften frühneuzeitlicher Art um. Die Analyse der erhaltenen Quellen, die den Regierungsantritt vom jagiellonischen Prinzen Sigismund in den Herzogtümern Glogau und Troppau dokumentieren, erlaubt, allgemein gesagt, die Hauptachsen der sozialen und politischen Kommunikation zu verfolgen und damit die Konturen der politischen Praxis und der Handlungsfähigkeit zu entdecken.

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