Rezepte aus dem Familienarchiv oder Alles, was ich kann, brachte mir Opa bei
Rezepte aus dem Familienarchiv oder Alles, was ich kann, brachte mir Opa bei
Author(s): Peter PišťanekSubject(s): Literary Texts
Published by: Literárne informačné centrum
Summary/Abstract: 1924, nach seiner siegreichen Heimkehr mit der tschechoslowakischen Legion aus Russland, lehnte es Opa ab, seine Militärkarriere im Rahmen der tschechoslowakischen Armee fortzusetzen und kehrte zu seinem Beruf als Kellner zurück. Er wurde Barmann in einem Kasino in Piešťany – und abends kam Fürst Malakov zu ihm, um sich zu betrinken. Er war ein alter russischer nachrevolutionärer Emigrant, der in Prag lebte und in Piešťany seine Bandscheiben kurierte. Er sah aus wie ein russischer Windhund, ein untrügliches Zeichen seiner Angehörigkeit zum russischen Hochadel: eine hohe ausgemergelte Gestalt, lange Nase, schmales Gesicht, kleiner Kopf, durchsichtige Ohren und dünne bleiche Hände. So wurde auch Puschkin gezeichnet.
Journal: Slovak Literary Review
- Issue Year: 14/2009
- Issue No: 2
- Page Range: 19-20
- Page Count: 2
- Language: German