Prilozi u “Viencu” u doba oko austro-ugarskog ulaska u Bosnu i Hercegovinu 1878.
Articles in "Vienac" in time about the Austro-Hungarian entry in Bosnia and Herzegovina in 1878.

Summary/Abstract: Franz Josef bereiste Dalmatien 1875. in Imotski lud er zum Frühstück den Franziskanerpater Pasko Buconjić ein und sprach mit ihm. Bald darauf brach in der Hercegovina der Aufstand der Kroaten gegen die Osmanenherschaft aus. Die Aufständischen führte der Pfarrer von Ravno HH Ivan Musić an. Ein Jahr später trat Franz Josef mit dem russischen Imperator im Jagdschloß Reichstadt in Siebenbürgen zusammen. Dann wurde der Berliner Kongreß einberufen und dieser sprach Franz Josef das Recht der “Okkupation” dieses osmanischenVilajets zu und dazu auch die Souveränität über Montenegro und Serbien. Montenegro war übrigens seit 1872. österreichisch-ungarisches Protektorat. Darauf zog die Hohe Pforte ihre Streitkräfte aus diesem Vilajet ab und zwei Heere marschierten nach Bosnien bzw. der Hercegovina ein und befreiten diese Länder unter Jubelrufen der christlichen Bevölkerung. Die Division, die Bosnien befreite führte der Feldmarschall-Lieutenant Josip Filipović Freiherr von Philippsberg an, und die Division, die in die Herzegovina eindrang, der Feldmarschall-Lieutenant Freiherr Stjepan Jovanović. Ihre Männer wurden im Königreich Dalmatien und im Königreich Kroatien-Slavonien mobilisiert. Die führende kroatische Literaturzeitschrift “Vienac” verfolgfte freudig den Vormarsch “unserer Trupen” in Bosnien und der Herzegovina. Sie schrieben aber mit Staunen und Entrüstung über den Widerstand, den die muslimische Bevökerung dieser Länder unseren Trupen leisteten. Sie konnten nicht begreifen, wie konnten diese Kroaten muslimischen Glaubens gegen unsere Truppen ankämpfen. Im übrigen waren kroatische Schriftsteller über die Beschlüsse des Berliner Kongresses und des Hofes so gut wie nicht unterrichtet und hatten kaum noch Kenntnisse über den Islam, was ihre Beziehungen zu den Muslimen erschwerte. Ganz anders handelte der Hof und das K. K. Heer. Diese zogen Einkünfte über den Islam und das Osmanenreich vor dem Einmarsch ein und konnten gute und dauerhafte Beziehungen zu den Muslimen anknüpfen.

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