Geschichtsschreibung als schlechte Literatur. Zum Verhältnis von Literatur, Geschichte und Wissenschaft bei Robert Musil
Geschichtsschreibung als schlechte Literatur. Zum Verhältnis von Literatur, Geschichte und Wissenschaft bei Robert Musil
Author(s): Alexander JakovljevicSubject(s): Literary Texts
Published by: Odsjek za germanistiku - Filozofski fakultet Sveučilišta u Zagrebu
Summary/Abstract: Der Aufsatz geht dem Verhältnis von Literatur und Geschichte sowohl in ausgewählten Essays Musils als auch im Mann ohne Eigenschaften nach. Anhand einiger Essays Musils, die sich vornehmlich erkenntnistheoretischen und anthropologischen Fragen widmen, wird – jenseits äußerlicher Parallelen zwischen Autor und Figur – der Nachweis erbracht, dass die Romanfigur Ulrich erkenntnistheoretische Positionen des Autors Musil repräsentiert. Insofern besteht ein enger Konnex zwischen der relationalen Erkenntnismethode des Schriftstellers einerseits und der romanimmanenten Kritik an einem substantialistischen Wirklichkeits-, Literatur- und Geschichtsverständnis seitens des Protagonisten andererseits.
Journal: Zagreber Germanistische Beiträge
- Issue Year: 2009
- Issue No: 18
- Page Range: 45-64
- Page Count: 20
- Language: German
- Content File-PDF