Limbus und Hölle - Metaphern des Unbeschreiblichen; Das Ghetto Theresienstadt in der Literatur der Nachkriegszeit
The Limbus and the Hell - Metaphers of the Undiscribeable: The Theresienstadt Ghetto in the Postwar Literature

Summary/Abstract: Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, wie und in welcher literarischen Form sich vom Ungeheuerlichen, vom Leben und vom Sterben in den Lagern erzählen lässt. Saul Friedländer hält die Realität, wie sie sich im Ersten Weltkrieg und gipfelnd in Auschwitz darstellt, selbst für so extrem, dass sie die Fähigkeit der Sprache, diese Realität überhaupt auszudrücken, übersteigt. Dabei benennt er nicht das Schweigen als einzig gültige und adäquate Sprache des Unvorstellbaren, sondern offen archetypische und mythologische Darstellungsweisen angesichts der Realitäten des Holocaust. In literarischen Zeugnissen wird der Limbus zu einer gängigen Metapher für das Konzentrationslager Theresienstadt. Innerhalb der Lagerhierarchie wird Theresienstadt als Vorhof zur Hölle erinnert.

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