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Dichten und Dauern. Peter Handke als Lyriker
Dichten und Dauern. Peter Handke als Lyriker

Author(s): Ulrich Dronske
Subject(s): Literary Texts
Published by: Odsjek za germanistiku - Filozofski fakultet Sveučilišta u Zagrebu

Summary/Abstract: Ich möchte mit einer der wenigen Feststellungen beginnen, die in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Werk Peter Handkes unumstritten sein dürfte: die wie auch immer einzuschätzende Bedeutung dieses Autors ergibt sich nicht in erster Linie - und wohl auch nicht in zweiter - aus dem lyrischen Teil seines unaufhörlich weiter anschwellenden Werkes. Der Lyriker im österreichischen Prosaisten und Dramatiker verschafft sich ohnehin nur selten Ausdruck in einer reinen Form, d.h. in einem Text, der zumeist allein durch seine versförmige Verfaßtheit darauf verweist, daß er als Gedicht verstanden werden will. Allerdings mag einer solchen Randlage, einer solchen Exzentrik der Lyrik bei einem Schriftsteller, der so viel von Rändern, Grenzen oder Schwellen hält, eine gewisse Bedeutung zukommen. Denn es ließe sich behaupten, daß der von Dirk Göttsche für das Werk Peter Handkes konstatierte Wandel von einer mehr oder minder radikalen Sprachkritik oder Sprachskepsis zu einem »axiomatischen Sprachvertrauen« (Gött, 243) gleichsam in konzentrierter Form an dessen lyrischen Texten nachvollzogen werden kann. Dies soll im folgenden insbesondere ein Vergleich zwischen den frühen Gedichten aus Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelf und dem späteren Text namens Gedicht an die Dauef erweisen.

  • Issue Year: 1996
  • Issue No: 3
  • Page Range: 85-95
  • Page Count: 11
  • Language: German