Philosophy and Moral Sciences Cover Image

Filozofija i duhovne znanosti. S posebnim osvrtom na djelo W. Diltheya
Philosophy and Moral Sciences

Author(s): Josip Oslić
Subject(s): Philosophy
Published by: Hrvatsko Filozofsko Društvo
Keywords: Geisteswissenschaften; Wilhelm Dilthey; Ivan Urbančič; Georg Misch; Leben; Wahrheit des Lebens; Weltanschauung; Selbstverwirklichung

Summary/Abstract: Die sogenannten „Geisteswissenschaften“ (engl. Moral sciences) sind schon am Ende des ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts zu einem äußerst problematischen Begriff geworden. Ihre erste Blüte erleben die „Geisteswissenschaften“ in der Zeit des Deutschen Idealismus und besonders in der Romantik, danach bei W. Dilthey, G. Misch, E. Rothacker und nicht zuletzt bei H.-G. Gadamer. Es ist deshalb das Anliegen des ersten Teils dieser Arbeit, diese idealistisch-romantisch- hermeneutische Auffassung der „Geisteswissenschaften“ und ihrer „Systematik“ zu entwerfen, wo in dem Mittelpunkt die Idee der Ethik als der „Wissenschaft von der Geschichte“ (Schleiermacher) und die Idee des Rückgriffs auf die humanistische Erbe als den Ursprung der Geistigkeit aller menschlichen Objektivationen steht (Dilthey, Gadamer). Der zweite Teil ist den Ursachen des Zerfalls der „Geisteswissenschaften“ in sog. „humanistischen“ und „Gesellschaftswissenschaften“ gewidmet, wobei das Gewicht auf die waltenden philosophischen Bewegungen des XX. Jahrhunderts (Positivismus, Empirismus, Materialismus, Psychologismus, Szientismus usw.) gelegen ist, was letztes Ende zur Radikalisierung jener Grundfrage dieses Beitrags führen sollte: Mit welchem Recht dürfte man heute irgendwelche „humanistische“ oder „Gesellschaftswissenschaft“ als eine „geistige“ nennen? In dem zusammenfassenden, dritten Teil, versucht der Verfasser dieses Beitrages, die Frage zu beantworten, auf welcher Weise die gegenwärtige Philosophie durch ihre Pluriperspektivität in der Tat dazu helfen kann, dass die „Humanistischen“ und „Gesellschaftswissenschaften“ ihre Würde als die „Geisteswissenschaften“ wieder gewinnen, freilich von ihren weltanschaulichen und ideologischen Voraussetzungen völlig befreit?

  • Issue Year: 34/2014
  • Issue No: 03/135
  • Page Range: 279-297
  • Page Count: 19
Toggle Accessibility Mode