Utak Pannonia és Dácia között a „Barbaricumon” át
Strassen zwischen Pannonien und Dakien durch das Barbaricum

Summary/Abstract: Dank der schriftlichen und epigraphischen Quellen und der immer grösserer Menge der römischen Importwaren (Terra Sigillaten und Fibeln) zeichnen sich die Ausgangspunkte, Richtung und vermutliche Trasse der römischen Strassen durch das Barbaricum immer deutlicher ab. Hinsichtlich des Handels im Barbaricum spielte Aquincum die wichtigste Rolle. Eine der Strassen verlief an der Donau entlang Richtung Norden. Ebenfalls von Aquincum ging eine Strasse aus, die durch Hatvan (römischer Wachturm) nach Porolissum in Dakien führte. Die dritte der von Aquincum ausgehenden Strasse könnte vorbei am heutigen Parlamentsgebäude durch Rákoscsaba und Jászberény nach Osten verlaufen sein (an beiden Stellen fand man römische Bauten und Funde). Die vierte Strasse führte von der Gegenfestung Contra Aquincum aus in südöstliche Richtung. An dieser Strasse konnten in Üllı römische Bauten beobachtet werden, und hier in einer sarmatischen Siedlung fand man die meisten Sigillaten im Barbaricum ostwärts von Pannonien. Eine Inschrift aus Intercisa erwähnt eine römische Brücke, dürfte also auch das wichtigste Auxiliarkastell von Pannonia inferior (und auch eine Zollstation) der Ausgangspunkt einer Strasse gewesen sein. Der dritte Ausgangspunkt konnte Lugio bzw. Contra Florentiam sein. Von hier führte die Strasse durch Parthiscum (Szeged) und dann im Marostal weiter nach Dakien. An mehreren Stellen dieser den Fluss durchgehenden Strasse wurden Post- und Wechselstationen errichtet. Aufgrund der Beschreibung des Ptolemaios darf man von einer entlang des Theiss von Süden nach Norden führenden Strasse annehmen, die das römische Heer als Aufmarchroute benutzte. Man kann auch zwischen Tibiscum (Dacia) und Acumincum (Pannonia Inferior) mit einer Strasse rechnen.

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