Annales Patrum Capucinorum provinciae Boemiae: Písemné prameny k dějinám kapucínského řádu v českých zemích v 17. století a možnosti jejich využití
Annales Patrum Capucinorum provinciae Boemiae: Written sources on the history Capuchin Order in the Czech Republic in the 17th century and their use
Author(s): Marek BrčákSubject(s): History
Published by: Univerzita Palackého v Olomouci
Summary/Abstract: Eine wichtige Komponente der Rekatholisierung in den böhmischen Ländern stellt die Wirkung des Kapuzinerordens dar, die in den allgemeineren Studien zur Kirchengeschichte oft im Schatten vor allem der Jesuiten blieb. Gerade dem überraschend erfolgreichen Aufschwung der Kapuziner in den Ländern der Böhmischen Krone ist Bachelorarbeit des Autors gewidmet, auf der sich dieser Aufsatz stützt. Autor resümiert und bewertet die älteren Arbeiten zur Geschichte der Kapuziner, die immer noch in der Forschung häufig benutzt werden (vor allem die Werke der Ordens-, beziehungsweise Kirchengeschichtsschreibung, wie die Arbeiten von V. Rabas, F. Tischer, J. V. Šimák sowie auch, E. Schebek, E. Schwab oder O. Kamshoff ), aber auch die aktuelle Forschung (P. Matějka). Weiter analysiert die Studie die Quellen zum Thema, wo vor allem lateinischen narrativen Quellen, die im Orden selbst entstanden sind, wichtig sind: die ältesten Chroniken vom Konvent in Olmütz und in Prag (Hradschin) und dann vor allem die so genannten Kapuziner Annalen, ein umfangreiches Werk aus dem 18. Jahrhundert, die auch weitere Forschung über den Orden beeinflusste. Autor widmet sich detailliert dem Inhalt und auch der Form der Annalen, sowie auch ihren Autoren. Im Weiteren charakterisiert er auch das Aktenmaterial (in den Fonds von Kapuzinerprovinz und vom Prager Erzbistum im Nationalarchiv Prag, von einzelnen Konventen vor allem in den Bezirksarchiven, aber auch in ausländischen Archiven). Im letzten Teil seiner Studie stellter die ersten Ergebnisse seiner Forschung vor, und zwar eine Analyse der personellen Verhältnissen im Orden in den ersten circa zwanzig Jahren seiner Wirkung in den böhmischen Ländern. Er benutzt die Kataloge der Mitglieder des Ordens zur quantitativen Analyse, aber ebenso zur Studie der geographischen Herkunft , teilweise auch sozialer Stellung und vor allem der dynamischen Entwicklung in der Ordenshierarchie. Der Aufschwung des Ordens wurde ohne Zweifel durch den Zuzug der Brüder aus den italienischen Provinzen ermöglicht; schrittweise wächst aber auch der Anteil der Brüder aus Mitteleuropa.
Journal: Historica Olomucensia. Sborník prací historických
- Issue Year: 2012
- Issue No: 41
- Page Range: 143-169
- Page Count: 27
- Language: Czech