AUTOWERBUNG – TECHNIK UND SUPERLATIVE
Car Advertising - Technology and Superlatives

Summary/Abstract: Seit eh und je „verkauft“ die Werbung Aufmerksamkeit und Kreativität, die ihrerseits weiter verkaufen, meint u. a. S.J. Schmidt (1995). In vorliegender Arbeit rücken abermals werbepsychologische und kommunikative Strategien der Automobilwerbung, eines tradierten Werbebereichs, in den Vordergrund. In meiner kontrastiven Fallstudie möchte ich die Eigenart des Werbediskurses innerhalb einer deutschsprachigen bzw. eine rumänischsprachigen Autoanzeige (für die japanische Automarke „Mitsubishi“ gegenüber dem rumänischen „Cielo“ Mitte der experimentierlustigen 90-er Jahre im damaligen synchronisierungsbedürftigen Rumänien) analysieren. Sie können aus diachronischer Sicht ein gelungenes antithetisches Paar darstellen und bringen zwei unterschiedliche Vereinnahmungsstrategien in den Mittelpunkt des Interesses: Zwei mögliche „Auto-Definitionen“, eine in/mit ihrer wortkargen, autotechnikbasierten, bzw. eine in einer unvorstellbar von Superlativen gesättigten Verkleidung kommen in der Darstellung eines Mitsubishi- bzw. eines Cielo-Autos zum Ausdruck. Beide gehören heutzutage zum gemeinsamen Kommunikations- und Beeinflussungsrepertoire einer gesamteuropäischen Werbung, die keine Grenzen mehr kennt. Innerhalb dieser Werbelandschaft zeugt aber die schon zwanzig Jahre alte rumänische Cielo-Werbeanzeige aus den Printmedien, die einige Werbe-Kreativen vielleicht melancholisch lächelnd betrachten, von der unaufhörlichen Suche nach Einmaligkeit und sprachlicher Kreativität in der Werbung.

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