Terapia i odmowa terapii – autobiograficzne narracje „postenerdowskie” lat ostatnich. Eugen Ruge i Marion Brasch
Therapie und Therapie-Absage. Autobiographische „DDR-Romane“ der letzten Jahre am Beispiel von Eugen Ruge und Marion Brasch
Author(s): Brygida Helbig-MischewskiSubject(s): Language and Literature Studies
Published by: Wydawnictwo Naukowe Uniwersytetu Szczecińskiego
Keywords: autobiographische Romane; DDR; Generationenkonflikt; Identitätskrise; therapeutische Funktion; Mythisierung
Summary/Abstract: Autobiographische Romane, die über Kindheit – und Jugendzeit in der DDR berichten, Generationenkonflikteund Familientragödien, Verlogenheit und Tabus dieser Zeit, aber auch die Identitätskrisenach der Vereinigung Deutschlands reflektieren, erleben in den letzten Jahren ihre Blütezeit.Ihre Popularität stieg noch seit der Veröffentlichung des Romans von Uwe Tellkamp Der Turm.Die Verfasserin analysiert vergleichend zwei 2011 erschienene erfolgreiche autobiographischeRomane: In Zeiten des abnehmenden Lichts von Eugen Ruge (Tschechow-Übersetzer, Sohn einesbekannten DDR-Historikers, der viele Jahre in sowjetischen Lagern verbrachte) und Ab jetzt istRuhe von Marion Brasch (Radiomoderatorin, Tochter eines ehemaligen Kulturministers der DDR,Schwester von bekannten Schriftstellern). Beide Autoren sind Kinder von Kommunisten, beidehaben nicht nur deutsche Wurzeln, beide schreiben aus der Position des Überlebenden. Es zeigtsich, dass der Roman von Ruge, der den Leser brutal mit der psychologischen Wahrheit seinerFiguren konfrontiert, in kompositioneller und stilistischer Hinsicht an mythische narrative Musteranknüpft und eine wichtige therapeutische Funktion erfüllt. Anders das Buch von Brasch, dassich zu keinem Mythos zusammenfügen lässt, auch nicht in einem therapeutischen. Erst in einersubversiven, „trotzigen“ Lektüre offenbart der Text interessante unterschwellige Botschaften.
Journal: Autobiografia Literatura Kultura Media
- Issue Year: 1/2013
- Issue No: 1
- Page Range: 51-68
- Page Count: 18
- Language: Polish