ПЕРСПЕКТИВЕ ПРОУЧАВАЊА РОМАНА ДЕМИЈАН ХЕРМАНА ХЕСЕА СА СТАНОВИШТА ЈУНГОВЕ ИНДИВИДУАЦИЈЕ
HERMAN HESSE`S NOVEL DEMIAN FROM A JUNGIAN PERSPECTIVE

Summary/Abstract: Das Ziel dieses Beitrags ist es, die Aktualität des kreativen Opus von Hesse, hier konkret seines Romans „Demian“, im Lichte der Theorien von C.G. Jung, aber auch der geschichtlichen Erfahrung zu zeigen. Die Verfasserin dieses Beitrags macht den Versuch, das Werk sowohl deskriptiv als auch analytisch als zeitlosen Diskurs darzustellen, obwohl es im Grunde autobiografisch und zutiefst persönlich ist. In diesem Werk wirft Hesse vor allem methaphysiche und psychologische Fragen auf. Zu den Problemen, mit welchen Hesse von seiner Jugend an rang, zählen Reifeprozesse, Selbstbehauptung, Erlangung eines inneren Gleichgewichts, Anstreben der Harmonie zwischen Geist und Körper, Denken und Handeln, Individium und Umgebung. Andererseits dachte Hesse auch über die Antimonie zwischen Tradition und Wandel, Gut und Böse nach. Indem man auf die verschiedensten Hürden auf dem Wege des Idividuationsprozesses aufstößt und dieselben dabei überspringt, sollte man zum eigenen Ich kommen. Bei diesem Prozess der Selbstfindung stößt man üblicherweise auf Führer. Aber erst durch das Unabghängigwerden von den Führern und sich auf eigenes Selbstbewusstsein verlassend könnte man sagen, dass der Prozess der Ich-Findung beendet ist. Hesse hat beinahe all jene von jeder neuen Generation stellenden Fragen artikuliert. In einigen Domänen kann man mit gewisser Sicherheit sagen, dass er in seiner psychologischen und philosophischen Abhandlungen prophetisch klang, sogar den Zweiten Weltkrieg voraussagend.

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