Fragmente über das Werfen von Steinen
Fragments about throwing stones

Summary/Abstract: Diese junge Frau auf der Wiese, neben mir, schläft. Sie kam und breitete ihre Decke neben meiner aus, streckte ihre dunklen Beine und ergab sich. Ich sehe mir nicht ihr Gesicht an, ich weiß, dass sie schläft. Unter dem Kirschbaum, der weder Blüten noch Früchte mehr trägt. Es ist die Zeit der Weintrauben und ich nehme eine Traube nach der anderen vom Stängel herunter, während ich mit einem Auge lese, mit einer Hand schreibe und fühle, wie ihre Handfläche auf den hellblauen Shorts atmet. Wo genau bleibt die Melancholie: zwischen ihren Fingern, im Brunnen meines Ich, das sich steuert, nicht steuert, in der unsichtbaren Dynamik, die Wirklichkeit zum Geschehen macht? Während ich schreibe, wacht sie auf, richtet sich auf und stützt sich mit der Handfläche auf, sieht mich an. Schlaftrunken in der Sonne. Durch das Gemurmel des Parks dringt eine Windböe.

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