A KOCSI A KÉSŐ RÉZKORI EURÓPÁBAN
THE CARRIAGE IN LATER COPPER AGE EUROPE

Summary/Abstract: Die zahlenmäßige Zunahme der Wagendarstellungen (vor allem der Wagenmodelle), sonstige, die Bekanntheit des Wagens beweisende Funde und die Ausgrabungsbeobachtungen haben die Fachleute zu einem Überblick nach neuen Gesichtspunkten gezwungen. Während es früher zwei Arten von archäologischen Beweisen für die Existenz von Wagen in Europa gab – die Ritzzeichnung auf dem Felsen von Züschen2 (Süddeutschland) und die Wagenmodelle aus Ton –, so haben heute die in Gefäße eingeritzten kleinen Zeichnungen von Räderfahrzeugen, die auf das Einspannen, auf das Zugtier hinweisenden Plastiken und die auch in der Kupferzeit vorhandenen Tonräder immer größere Bedeutung. Die Radüberreste und -abdrücke oder in Gräbern bestatteten Exemplare natürlicher Größe der einst benutzten hölzernen Wagen tragen ebenso zur genaueren Bestimmung der Verbreitung des Wagens und seiner Funktion im profanen und kultischen Leben bei. Außer den Wagenmodellen beziehen die Forscher heute auch schon diese Elemente in die Wagenforschung mit ein, und gerade dadurch sind die Beweise für die Kenntnis der Räderfahrzeuge in immer frühere Zeit zu verlegen.

• Details
• Contents