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Az első magyar jezsuita fundáció kísérlete a rend 1814-es visszaállítása után
Der Versuch der ersten ungarischen Fundation der Gesellschaft Jesu nach der Neugründung des Ordens im Jahr 1814

Author(s): Klara Csiszár
Subject(s): Christian Theology and Religion
Published by: Institutul Teologic Romano-Catolic Alba Iulia
Keywords: Gesellschaft Jesu; Neugründung des Ordens; Ungarn; Diözese Sathmar; Bischof Hám János; Statio Szathmariensis

Summary/Abstract: Zehn Jahre nach der Gründung der Diözese (1804) kündigte Pius VII. die erneuerte päpstliche Genehmigung der Gesellschaft Jesu an. Dieser Akt erscheint in der Ordensgeschichte als die neue Gründung des Ordens, wie es aus den Registern des zentralen Archivs des Ordens in Rom hervorkommt. Sie bewahrt die Jesuiten in ihrer durch die ignatianische Spiritualität geprägte Berufung, für eine Mission in der Gesellschaft da zu sein. In der Diözese Sathmar übte Bischof Klobusiczky als Ex-Jesuit seine Tätigkeit von der jesuitischen Spiritualität durchdrungen aus. Die Niederlassung des 1814 neugegründeten Ordens beschäftigte Bischof Hám schon am Beginn seiner Amtszeit. In der Jesuitenarbeit erkannte er die große Möglichkeit einer verantwortungsvollen Jugend¬erziehung in der Diözese. Im Jahre 1850 (drei Jahre vor der ersten ungarischen Niederlassung der Jesuiten!) traf er konkrete Maßnahmen zwecks der Ansiedlung eines Ordens. Als Berater richtete der Erzbischof der Mechitaristen die Aufmerksamkeit Bischofs Hám auf die Gesellschaft Jesu, und bot ihm seine Vorsprache bei den Leitern des Jesuitenordens hinsichtlich einer eventuellen Niederlassung in Sathmar an. Auf seine großzügige, jedoch zur Vorsicht ermahnende Einladung erhielt der Bischof von Sathmar am 18. April 1851 eine Zusage von den Jesuiten, was die Möglichkeit einer Fundation in Sathmar angeht. Im Sinne dieser positiven Antwort begannen am 16. Juni 1851, zwei Jahre vor der Gründung in Tyrnau, zwei Jesuiten in Sathmar die Arbeit. Laut zeitgenössischen Urkunden wurde die Gemeinschaft der zwei Jesuiten 1851-1853 als Statio Szathmariensis genannt. Die entscheidendste Probleme, mit denen sich die beiden Jesuiten zu dieser Zeit konfrontieren sollten, waren ihrerseits die mangelhaften ungarischen Sprachkenntnisse. In diesem Sinne wäre eine Niederlassung in Sathmar erst möglich, wenn genügenden Jesuiten nach Sathmar geschickt werden könnten, die über entsprechende ungarische Sprachkenntnisse verfügen werden. Dies sei zu der Zeit jedoch nicht möglich gewesen. Die beiden Jesuiten blieben noch bis zum Jahre 1853 in Sathmar. 1857 starb Bischof Hám. In seinem Testament sicherte er die finanziellen Grundlagen einer eventuellen späteren Niederlassung der Gesellschaft Jesu in Sathmar.

  • Issue Year: 12/2009
  • Issue No: Suppl.
  • Page Range: 37-66
  • Page Count: 30
  • Language: Hungarian
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