Întrebări şi metode ale cercetării coexistenţei interreligioase în Europa de Sud-Est
Questions and Methods in the Research of the Inter-religious Coexistence in South-East Europe

Summary/Abstract: Das Zusammenleben ethnisch unterschiedlicher Gruppen ist von entscheidender Bedeutung für den inneren und äußeren Frieden einer Region. Im Gegensatz zum übrigen Europa leben die Muslime Südosteuropas bereits seit gut einem halben Jahrtausend mit Christen auf engem Raum zusammen. Es konnten friedliche Symbiosen entstehen, aber es ist auch mehrfach zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Volksgruppen gekommen. Bei einem Teil der Auseinandersetzungen handelt es sich um Konflikte, die sich an religiösen Unterschieden festmachen lassen. Viele Konflikte wurzeln in der Zeit nach der Gründung der Nationalstaaten, als das für das Osmanische Reich charakteristische „Prinzip interethnischer Koexistenz“ aufgegeben wurde. Bis in die heutige Zeit sind die südosteuropäischen Siedlungsverhältnisse immer wieder starken Veränderungen unterworfen gewesen. Große muslimische Bevölkerungsgruppen, die in Südosteuropa über Jahrhunderte hinweg gelebt und ihr Umfeld geprägt haben, sind teils freiwillig, teils gezwungen in jüngerer Zeit ausgewandert. Manche Gebiete, in denen bis vor kurzem gemischte Siedlungen existierten, sind durch Abwanderung einheimischer und durch Ansiedlung andersgläubiger Bevölkerungsgruppen heute konfessionell weitestgehend einheitlich. Die Verbreitung der muslimischen Bevölkerungsgruppen und ethnisch-religiös gemischter Siedlungen ist daher seit dem Zerfall des Osmanischen Reiches zurückgegangen. Dennoch gibt es in allen Ländern des Balkans bedeutende muslimische Minderheiten – im Fall Albaniens und Bosniens sogar muslimische Mehrheiten. Der Beitrag möchte Fragen der alltäglichen interethnischen Beziehungen zwischen orthodoxen Christen und Muslimen in religiös gemischten Siedlungen vorstellen und Methoden diskutieren, mit denen das Zusammenleben untersucht werden kann.

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