Tvorba znakova i znakovna transformacija u Gogljevoj pripovijesti Soročinski sajam
Sign Formation and Sign Transformation in Gogol's The Fair at Sorochintsï

Summary/Abstract: Ausgehend von der Frage wie im Systemzusammenhang eines Textes aus normalsprachlichen Zeichen sekundare Denotate gebildet werden, wird anhand von Gogol's Erzählung (Soročinskaja jarmarka) versucht, in detailliert explizierten Analysen der Fabelentwicklung (Makrostruktur) sowie der (systematisch) gestreuten (rekurrenten) semantisehen Merkmale ihr mögliches Sinn Potential zu ermitteln. Die Analyse erfolgt in drei Schritten: 1. Die 'offensichtlichen', klar überschaubaren Strukturen werden funktional als Kode für die Interpretation der weniger überschaubaren, unklaren Strukturen aufgefaßt. 2. Die weniger klaren Strukturen werden aufgrund ihrer mikrostrukturellen Rekurrenzen systematisiert und ebenfalls bezüglich ihres Kodecharakters interpretiert. 3. Anschließend werden der makro- und mikrostrukturelle Kode aufeinander projiziert und das sich hieraus ergebende Spannungsverhältnis als Grundvoraussetzung für die Entstehung eines potentiellen Text-Sinns interpretiert. Die Interpretation der Gogol'schen Erzählung selbst gipfelt in der Fest stellung, daß die zunächst offensichtliche 'heile Welt der Ukraine' (im Gegensatz zu der Petersburgs) nur 'heil' scheint, im Grunde genommen aber ambivalent ist, und sich somit als 'unsicher', 'fragwürdig', 'bedrohend', 'beunruhigend' u. ä. darstellt.

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