Enciclopedia franceză și folclorul
Encyclopédie française und die Folklore

Summary/Abstract: Dieser Aufsatz wird Almási István, einem der bedeutendsten Wissenschaftlern in der musikalischen Folklore Siebenbürgens, zum 80. Geburtstag zugeeignet. Minister Anatole de Monzie beauftragte 1934 Lucien Febvre, eine Encyclopédie française zustande zu bringen. Febvre plante 21 Bände. Sein Wunsch war es, eine „Enzyklopädie der Elite“ zu leisten, doch nicht im Wörterbuchsystem, wie die Encyclopedia Britannica oder die Enciclopedia Italiana, sondern sie soll nach Fächern strukturiert werden, d.h. ein Band soll der Philosophie und Religion, ein anderer dem Himmel und der Erde, zwei weitere der Kunst und Literatur in der gegenwärtigen Gesellschaft usw. gewidmet. Uns interessiert der XIV. Band, ursprünglich Bien-Être et loisir, später La Civilisation quotidienne betitelt. Febvre meinte, das vorhandene Folklorematerial genügte nicht. Um diesen Mangel an Information zu beheben rief er eine Commission des recherches collectives ins Leben, die er unter die Leitung von André Varagnac setzte. Varagnac entschied sich, das Material durch die Methode der Fragebogen zu sammeln. Er bereitete thematische Fragebogen (Erntebräuche, Karneval, Feuer in der Fastenzeit vor Ostern, Dorfschmiede, Ernährung usw.) vor, die von Dorfintellektuellen (Lehrer, Priester usw.) ausgefüllt werden sollen. Das auf diese Weise gesammelte Material stand der Redaktion des XIV. Bandes der Enzyklopädie zur Verfügung. Gleichzeitig wurde es im Musée nationale des arts et traditions populaires in Paris deponiert und archiviert. Ebenso wurde es in mehreren Studien von L. Febvre, A. Varagnac, M. Maget, M. Bloch u.a. verwertet.

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