O jeziku i narodnosti starih Makedonaca
About the Language and Ethnicity of Old Macedonians

Summary/Abstract: In diesem Beitrag wird die Frage nach Sprache und Volkstum der alten Makedonen neu aufgeworfen und nach allen Seiten hin untersucht. Es soll dies kein neuer Versuch sein, die alte Frage endlich zu Ibsen, kein Beitrag, der sich verspricht, vielleicht doch noch entscheidende Gründe in die Wagschale zu werfen. Es geht hier vielmehr um einen Überblick des bisher Erkannten, um ein Erfassen der Problemlage, und damit in Verbindung, um eine Beurteilung des bisher Geleisteten. Ausgangspunkt dieser Ausführungen ist daher die Quellenlage. Die Nachrichten der literarischen Quellen werden eingehend besprochen und es wird gezeigt, weshalb es unmöglich ist, auf Grund dieser Nachrichten zu. schlüssigen Ergebnissen zu kommen. Danach werden die makedonischen Glossen, die Orts- und Personennamen gemustert und die Forschungslage dargestellt. Die Lehrmeinungen, die sich auf diesem Material Gründen, werden erwogen und auf ihre Stichhaltigkeit hin geprüft. Es zeigt sich, dass die alte Frage nach dem Volkstum und der sprachlichen Zugehörigkeit der ursprünglichen Makedonen offen bleiben muss, weil die Quellenlage keine sichere Antwort auf sie erlaubt. Trotzdem bleibt es, wenn alles erwogen ist, am wahrscheinlichsten, dass das Makedonische entweder ein griechischer Dialekt oder eine dem Griechischen nah verwandte indogermanische Sprache war. Dieser Schluss stützt sich auf die makedonische Personennamengebung, die in ihrer Masse fast ausschliesslich auf griechisches Sprachmaterial zurückgeht, sich aber von der hellenisch-griechischen Personennamengebung deutlich unterscheidet, und deshalb schwerlich als kultureller Import betrachtet werden kann.

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