Tatai (Csirke) Ferenc, „V. D. M., vir est optimus”
Ferenc Tatai (Csirke), „V. D. M., vir est optimus“

Summary/Abstract: Anläßlich des 450. Jubiläums des Heidelberger Katechismus schreiben wir über den Katechetischen Hausschatz. Das deutsche Original, dessen Verfasser Christoph Staehelin war,wurde 1724 in Basel herausgegeben. Der Übersetzer Ferenc Tatai Csirke, der spätere Bischof von Debrecen, hat das Werk wahrscheinlich während seines Auslandsstudiums in Bern kennen- und schätzen gelernt. Sein Name wird allerdings in keiner der zwei Ausgaben genannt (Erstausgabe: 1752, Kolozsvár – Klausenburg und 1805 in Pest undPozsony – Pressburg), weil es in der Zeit der Gegenreformation nicht ratsam war, die Autorenschaft preiszugeben. Die Zulassung stammt sogar von János Lukács Borosnyai,dem reformierten Superintendenten von Siebenbürgen. Er empfiehlt es als das beste Lehrbuch zur Ausübung der Pietät. Nach ihm hätten auch die Autoren des Heidelberger Katechismus keine bessere Auslegung bieten können. Seit der Generalsynode zu Klausenburg 1774 ist er fester Teil der Liturgie geworden: während der nachmittäglichen Katechismus gottesdienste wurden Ausschnitte aus ihm vorgelesen.

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