Képnélküli JHVH vagy képtelen Izráel? JHVH-tisztelet az ókori Izráelben, az ikonográfiai leletek fényében
No Image of JHWH or an Unimaginative Israel? Worship of JHWH in Ancient Israel in Light of Iconographical Discoveries
Author(s): Szabolcs Ferenc KatóSubject(s): Theology and Religion, Biblical studies
Published by: Erdélyi Református Egyházkerület
Keywords: aniconism;idols;Second Commandment
Summary/Abstract: Die Religion des Gebiets Israels erscheint aufgrund der erschienenen ikonographischen und archäologischen Quellen als eine bildverehrende, polytheistische Religion. Dies wider-spricht der traditionellen Sicht, die mit einem genuinen anikonischen Jahwismus rechnet. Inder Forschung sind verschiedene Erklärungsparadigmen ans Licht getreten, die immer wiederdarauf hinweisen, dass die Bildverehrung eine Devianz der Volksfrömmigkeit sei. Die Untersuchung der altorientalischen Bildtheologie hat jedoch nachgewiesen, dass Anikonismus und Ikonismus innerhalb einer Religion manchmal nicht als Entweder-oder – Erscheinungen, sondern als von dynamischen Umwälzungen aufgelöste, parallele, gleichwertige Phänomena auftreten. Auf diese Weise stellt sich die Frage, ob innerhalb des Jahwismus ikonischeTendenzen auftauchen. In den alttestamentlichen Texten lassen sich einige Spuren des ikonischen Jahwismus verfolgen, z. B. in dem Fall des Nordreiches, wobei Jerobeam I. als Zeichen der Independenz gegenüber dem Südreich zwei Kälberstatuen für Jhwh aufgestellt hat. Wie es auch andere alttestamentliche und alttorientaliche Beispiele aufzeigen, waren Ikonolatrie und Ikonoklasmus königliche Anordnungen, die auf der Ebene des nationalen Kultes durchgeführt wurden. Dementsprechend war der anikonische Jahwismus eine von den heidnischen Religio-nen und politischen Großmächten abgrenzende und die Volksidentität stärkende, analogielose Neuheit Israels.
Journal: Református Szemle
- Issue Year: 105/2012
- Issue No: 4
- Page Range: 341-365
- Page Count: 25
- Language: Hungarian