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Zur bronzezeitlichen Zinngewinnung in Eurasien. Die Bergarbeitersiedlung bei Karnab, Uzbekistan
Bronze Age Tin Production in Eurasia. The Miners Settlement near Karnab, Uzbekistan

Author(s): Hermann Parzinger, Nikolaus G. O. Boroffka
Subject(s): Archaeology, Local History / Microhistory, Social history, Ancient World, Social development
Published by: Akademija Nauka i Umjetnosti Bosne i Hercegovine
Keywords: Tin production; Euroasia; Bronze age; metallurgy; mining; miners settlements; Kernab; Uzbekistan; arsenic and antimony copper;

Summary/Abstract: Das Auftreten der Zinnbronze war einer der wesentlichen Fortschritte in der frühen Metallurgie der Menschheit. Zinnbronze war leichter zu verarbeiten als Kupfer, denn der Zusatz von Zinn erhöhte die Fließgeschwindigkeit und verringerte den Schmelzpunkt, zudem härtete der Zinnzusatz das dabei entstehende Metall. Zur Herstellung von Zinnbronze waren jedoch zwei Metalle notwendig, die in der Natur so gut wie nie zusammen Vorkommen. Dies gilt nicht für das Arsen- und das besonders in Bosnien nachgewiesene Antimonkupfer, die ähnliche Eigenschaften wie Zinnbronze aufweisen, denn viele Kupferlagerstätten enthalten auch Arsen und Antimon als Begieitelemente, die bei einer Verhüttung dieser Erze ins Kupfer gelangen. Es ist jedoch nicht immer eindeutig zu entscheiden, ob es sich bei Arsen- und Antimonkupfer um absichtliche Legierungen oder Zufallsprodukte handelte. Dennoch verdrängte Zinnbronze meist das deutlich früher auftretende Arsen- und auch das Antimonkupfer. Uber die Gründe darüber wird spekuliert, doch könnte der Farbeffekt eine Rolle gespielt haben, wonach der Zinnzusatz zu einer goldähnlichen Färbung führte, während Arsengehalte das Kupfer weiß werden ließen. [...]

  • Issue Year: 2002
  • Issue No: 32
  • Page Range: 161-178
  • Page Count: 18
  • Language: German
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