Etnografski muzej u Zagrebu (povodom pregradnje, preuređenja i novoga otvorenja)
Ethnographic Museum in Zagreb (on the occasion of reconstruction, renovation and new opening)
Author(s): Milovan GavazziSubject(s): Museology & Heritage Studies, Recent History (1900 till today), Cultural Anthropology / Ethnology, 19th Century
Published by: Hrvatsko etnološko društvo
Keywords: Ethnographic Museum; Zagreb; cultural heritage; history; traditional folk culture;
Summary/Abstract: Vorausgeschickt wird eine kurze Darstellung des Werdeganges dieses Museums, welches nach gründlichen inneren Umbauten im bisherigen Museumsgebäude und der allseitigen. Modernisierung der Säume, der museumstechnischen Anlagen und des Betriebes, mit einem Vortragsaal, neuen Säumen und Anlagen für die Depöts der Museumssammlungen, den zeitgenössisch gebauten beweglichen Vitrinen u.s.w. im Oktober 1972. wiedereröffnet wurde. Die Anfänge des "Nationalmuseums" Kroatiens im J. 1842. zugleich Anfänge der Sammeltätigkeit von Gegenständen der überlieferten Volkskultur, die aber noch lange vernachlässigt wurde, trotz des noch in Fülle vorhandenen Materials dieser Art. Trotz wiederholten Bemühungen um die Gründung eines eigenen ethnographischen Museums in Zagreb blieb aber alles bis ins zweite Dezennium des 20. Jhdts erfolglos. Nach dem Ende des I. Weltkrieges konnte endlich diese Idee verwirklicht wer den. Dank der Iniziative des Sammlers von bäuerlichen Textilien und ersten Donators S.Berger sowie des damaligen Museumskustos V. Tkalčić und dem Verständnis seitens des Kultusministers der damaligen Negierung in Kroatien M. Rojc. So wurde im J. 1919. das jetzige Gebäude (des ehemaligen Gewerbemuseums), die nötigen Mittel und das notwendigste Personal für diese neu gegründete Abteilung des "Kroatischen Nationalmuseums" gesichert. Die nun folgende fachliche Tätigkeit dieses Museums, seine allgemeine Bildungs und publizistische Tätigkeit werden kurz geschildert bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges, als die Sammlungen im Schutzkeller untergebraoht und die Tätigkeit des Museums auf das Minimum reduziert werden mussten. Nach dem Krieg wurden die Schausammlungen wieder: neu aufgestellt die Forschungs und Sammeltätigkeit systematisch fortgesetzt trotz immer noch ungünstiger Umstände, besonders was die Bäume des Museums, das veraltete und beschädigte Mobiliar und die Vitrinen der Schausammlungen, die ganz unzulänglichen Depöträume für seine cca. 52.000 Einzelgegenstände Tcca. 41.000 Inventarnummern) sowie anderen sehr empfindlichen Mängeln. Nachdem Dank.der Einsicht aller zuständigen Stellen für Kulturfragen der Stadt Zagreb im J. 1968. die notwendigen ausserordentlichen Mittel bewilligt wurden, trat man zum oben erwähnten Umbau und Modernisierung dieses Museums hinzu, weswegen es für das Publikum bis zur Wiedereröffnung geschlossen blieb. Die Schaueammlungen sind nun nach einem völlig neuen Entwurf aufgestellt um den Besuchern und fachlichen Interessenten noch übersichtlicher und einprägsamer die Bauernkultur vor allem Kroatiens, dazu auch der übrigen Gebiete Jugoslavians und einer Seihe aussereuropäischer Völker darzubieten.
Journal: Etnološka tribina : Godišnjak Hrvatskog etnološkog društva
- Issue Year: 1972
- Issue No: 3
- Page Range: 125-130
- Page Count: 6
- Language: Croatian