ALEXANDRU MIHAI
ALEXANDRU MIHAI

Summary/Abstract: Das Werk des rumänischen Bildhauers Alexandru Mihai hat bislang in seiner Heimat noch nicht die Beachtung gefunden, die es verdient. Dies liegt vor allem an der Zeit der Diktatur in Rumänien von 1945 bis 1989 und an der damaligen Unmöglichkeit, ein selbst bestimmtes, öffentliches Künstlerleben ohne Kontrolle der kommunistischen Partei zu führen. Alexandru Mihai emigrierte aus diesem Grund 1986 in die Bundes¬republik Deutschland, nachdem seine Frau und sein Sohn bereits zwei Jahre zuvor auf einer Auslandsreise dort geblieben waren. Damit begann sein bis dahin geschaffenes Werk in Ru¬mänien zu verblassen und in Vergessenheit zu geraten. Alexandru Mihai wurde am 3. November 1934 in Husi (heute Judetul Vaslui), in Moldova, Rumänien geboren. Er war das jüngste von sechs Kindern von Vasile Mihai, eines Majors der rumänischen Armee im Ruhestand und einer Lehrerin, Alexandrina Mihaescu. Die Familie war in Husi nicht heimisch, der Beruf des Vaters hatte sie dorthin geführt. Er war als Kommandant stationiert und blieb nach seiner Pensionierung in dem Städtchen unweit der Grenze nach Moldova. Alexandrus Kindheit in der be¬schaulichen Kleinstadt verlief zunächst glücklich, bis die Wirren des Zweiten Weltkriegs die Familie zur Umsiedelung und Trennung zwangen. Das Gymnasium, die Arbeitsstätte von Mihais Mutter, wurde nach Aiud verlegt, so dass Alexandrina Mihai mit allen sechs Kindern umziehen musste. Der Vater blieb allein in Husi zurück, da er bereits Pensionär war. Als die Lage es erlaubte, kehrten später Ehefrau und Kinder zu ihm nach Husi zurück.

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