Problem pokretača moralnosti u Kantovoj etici autonomije
The Problem of Morality Drivers in Kant's Ethics of Autonomy
Author(s): Vladimir Ž. MilisavljevićSubject(s): Epistemology, Ethics / Practical Philosophy, German Idealism, Philosophy of Mind
Published by: Филозофски факултет, Универзитет у Новом Саду
Keywords: Autonomy; attention; execution; mind; will;
Summary/Abstract: Dieser Aufsatz untersucht die Entwicklung der Kantischen Ethik der Autonomie im Lichte der Frage von der Motivation des moralischen Handelns. Kant hat zunächst dem Prinzip der Autonomie des Willens nur eine beschränkte Tragweite innerhalb seiner Moralphilosophie zugeteilt. So ist die Übereinstimmung des Willens eines vernünftigen Wesens mit sich selbst bei Kant zuerst nur das Prinzip der Beurteilung des moralischen Handelns. Von dem Prinzip der Beurteilung der Moralität unterscheidet Kant, den Theoretikern der britischen moral-sense Schule folgend, das Prinzip deren Ausübung. Als „Triebfeder“ der Moral reicht die Vernunft nicht aus. So sind die aus der Religion hergenommenen sinnlichen Motiven nicht nur erlaubt, sie haben vielmehr bei Kant eine etscheidende Bedeutung für die „Exekution“ der moralischen Normen. Das Prinzip der Autonomie erfordert jedoch nicht nur die Erkenntnis des Moralgcsetzes, sondern auch die Motive des diesem (Jezetze untergeordneten Handelns aus den freien Willen des vernünftigen Wesens vollständig abzuleiten. Gerade im letzteren besteht nach Kant der Unterschied der Moralität von der blossen Legalität. So liegt die Konsequenz einer Ethik der Autonomie in der Aufhebung der Dualität von Beurteilung und Exekution. Am Ende der Entwicklung der Kantischen Moralphilosophie steht die Lehre von der Achtung für das moralische Gesetz, bzw. von dem moralischen Gezetze selbst als dem einzigen „Triebfeder“ der Moralität. Dies hat zur Folge die vollständige Unabhängigheit der Moral von der Religion. Ausserdem hat die Kärntische Auflassung von einer intellektuellen Kausalität aus Freiheit, bzw. von der Vernunft als einer tätigen Ursache eine entscheidende Wende im Bereiche der Theorie der Vernunft bewirkt. Am Ende des Aufsatzes werden die gennanten Konsequenzen betrachtet im Lichte der philosophischen und theologischen Rezeption der Kantischen Ethik. Kants Zeitgenossen und Nachfolger haben früh Zweifel gegen die Lehre von der Achtung als dem einzigen Triebfeder der Moralität gemeldet. Ihre Probleme konnten sie jedoch nicht durch eine lokale Modifikation im Felde der Molivationslehre lösen, ohne das Prinzip der Autonomie preiszugeben. Sie waren letztlich genötigt, die kantische Frage von einer Vernunft, die in sieh selbst die Kraft ihrer Vollendung schliesst, auf eine ganz andere Grundlage zu stellen.
Journal: Arhe
- Issue Year: 2004
- Issue No: 1
- Page Range: 133-156
- Page Count: 24
- Language: Serbian