Ideologická opozice ''Východ-Západ'' v ruské literatuře a její postupné překonávání
The „East - West“ ideological opposition in Russian literature and its gradual overcoming
Author(s): Helena UlbrechtováSubject(s): Language studies
Published by: AV ČR - Akademie věd České republiky - Slovanský ústav and Euroslavica
Summary/Abstract: Der Zugang zu literarischen Texten vom Standpunkt der Reflexion verschiedener Systeme wie Politik, Gesellschaft und Wissen ist in der tschechischen Literaturwissenschaft nicht sonderlich verbreitet. Dabei ist gerade das Phänomen des Kalten Krieges aufgrund seines Momentes der Simulation und Virtualität eine der Voraussetzungen der postmodernistischen Weltwahrnehmung. In der „westlichen“ Literatur wurde der Kalte Krieg oft als „Spiel mit den Informationen“ dargestellt, wohingegen in der russisch-sowjetischen Literatur eher die Opposition von „Gut“ und „Böse“ und „Freund“ und „Feind“ kultiviert wurde. Trotzdem finden wir seit den 1960er Jahren auch Ansätze der Überwindung dieses Schematismus, die ihren Höhepunkt in bestimmten Texten von A. Voznesenskij hat. Seine „Adialektik“ realisiert sich vor allem im Gedicht Antimiry (1961), dessen Analyse eine zentrale Stelle im Aufsatz einnimmt. Ferner wird die totale Dekonstruktion des ideologischen Gegensatzes von „Ost“ und „West“ bei V. Sorokin gezeigt, und im abschliessenden Teil wird der Terminus „Globalismus a` la russe“ (Helena Ulbrechtová) im Zusammenhang mit den postimperialen Theorien erötert.
Journal: Slavia - časopis pro slovanskou filologii
- Issue Year: LXXIX/2010
- Issue No: 3+4
- Page Range: 379-395
- Page Count: 17
- Language: Czech
- Content File-PDF