НЕРЕШЕНИ ЕТНИЧКИ СПОР И ДРУШТВЕНА ПОДЕЛА ИЗМЕЂУ ЈЕВРЕЈА И САМАРЈАНА У ЈН 4,4–42
THE UNCLOSED ETHNIC CONFLICT AND THE SOCIAL DIFFERENCE BETWEEN THE JEWS AND THE SAMARITANS IN JOH 4: 4-42

Summary/Abstract: In wissenschaftlichen Interpretationen der Begegnung Jesu mit der Samariterin wird oft vorgeschlagen, dass sie als ein erster Schritt in Richtung Versöhnung zwischen den Juden und den Samaritern erläutert wird. Diese Analyse ergibt sich aus den erzählerischen Details des johanneischen Textes, in dem die Samariterin den jüdischen Jesus als Propheten (4,19) und einen möglichen Messias (4,29) anerkannte. Später luden die samaritanischen Dorfbewohner ihn zu ihrem Platz ein, dem er ohne weiteres zustimmte (4,40). Nach seinem Besuch haben sie überzeugt gestanden, dass er tatsächlich der „Erlöser der Welt” ist (4,42). Mit dieser Abfolge von Ereignissen scheint sich der ethnische Bruch zwischen den beiden ethnischen Gruppen zu lösen. Diese Annahme lässt jedoch die Dynamik zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen außer Acht, insbesondere das Vorhandensein einer ethnozentrischen Haltung unter den Gruppenmitgliedern. Diese Studie nimmt seine Existenz unter allen Charakteren von Joh 4: 4-42 wahr, einschließlich des johanneischen Jesus. Um diese Behauptung zu untermauern, zielt diese Arbeit darauf ab, die gesamte Erzählung kritisch zu betrachten, wobei insbesondere den Versen, in denen das Thema ethnische Identität entweder bestätigt oder in Frage gestellt wird, besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird, um zu prüfen und zu untersuchen, ob tatsächlich erste Schritte zur Harmonisierung ethnischer Herkunft unternommen werden oder nicht. Da kein Schritt in dem Sinne auch nach dem Lesen dieses Phänomens in Bezug auf moderne Indentitätskonzepte gefunden wurde, schlägt man vor, die Perikope als reine Glaubensbekehrung der Samaritaner zu Jesus zu lesen, der zufällig ein Jude ist.

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