Gesellschaftskritik in der Sowjetliteratur
Social criticism in the Soviet literature
Author(s): Alfred BurmeisterSubject(s): History
Published by: CEEOL Digital Reproductions / Collections
Summary/Abstract: Nicht allein die theoretischen Schriften der revolutionären Klassiker, nicht nur Marx und Lenin haben das geistige Klima Rußlands bestimmt, in dem die revolutionären Ideen reiften, die schließlich zum Sturz des Zarismus führten. Neben ihnen haben gesellschaftskritische Romane und Erzählungen, Gedichte und Dramen diesen Ideen den Weg geebnet. Noch vor dem "Kommunistischen Manifest" oder Bucharins "ABC des Kommunismus" drückte auch der westliche Kommunist, der für seine Ideale warb, dem politisch "Indifferenten", dem Jugendlichen oder der Frau, die er dafür interessieren wollte, "Germinal" von Emile Zola oder "Jimmy Higgins" von Upton Sinclair in die Hand. Es ist sogar mehr als wahrscheinlich, daß Gorkijs "Nachtasyl" oder seine Erzählungen eine revolutionierendere Wirkung auf die russische Jugend ausgeübt haben als die nur einem ganz kleinen Personenkreis zugänglichen Artikel Lenins in der illegalen "Iskra". Zumindest ging ihre Wirkung der Wirkung der leninschen Theorien voraus.
Journal: Ost-Probleme
- Issue Year: 1957
- Issue No: 17
- Page Range: 597-601
- Page Count: 5
- Language: Georgian
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