Erinnerung versus Verdrängung am Beispiel Russland - Vom schwierigen Umgang mit der Vergangenheit
Memory Versus Repression Using the Example of Russia - The Difficult Way of Dealing With the Past
Author(s): Irina ScherbakowaContributor(s): Philipp Rohrbach (Editor)
Subject(s): Recent History (1900 till today), History of Communism, Politics of History/Memory
Published by: Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien
Keywords: Russia; dealing with the past; memory; repression;
Summary/Abstract: Ein paradoxer Spruch im heutigen Russland besagt, dass die Vergangenheit des Landes nicht vorhersagbar sei, präge doch die Interpretation der gegenwärtigen politischen Verhältnisse immer auch das Bild der russischen bzw. der sowjetischen Vergangenheit. Allein um zu verstehen, warum sich Russland wieder in dieser erdrückenden Umklammerung einer ‚nicht-vorhersagbaren Vergangenheit‘ befindet und warum – 62 Jahre nach seinem Tod – noch immer das Verhältnis zu Stalin der alleinige Gradmesser dafür ist, wie jemand zu Demokratie und liberalen Werten steht, müssen die gesellschaftlichen Verhältnisse der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre näher beleuchtet werden. Dies soll im vorliegenden Paper getan werden. Dabei kommt der Frage besondere Aufmerksamkeit zu, wie die herrschende Elite im heutigen Russland aus den widersprüchlichen Geschichtsbildern eine offizielle Staatsideologie konstruiert.
Journal: S:I.M.O.N. Shoah: Intervention. Methods. Documentation.
- Issue Year: 2/2015
- Issue No: 2
- Page Range: 73-81
- Page Count: 9
- Language: German