Der Einfluss des habsburgischen Familiantengesetzes auf das generative Verhalten der Juden in Böhmen
The influence of the Habsburg family law on the generative behavior of the Jews in Bohemia
Author(s): Michaela KralSubject(s): History of Law, Civil Law, Gender history, History of Judaism, Family and social welfare, 18th Century, 19th Century, Ethnic Minorities Studies
Published by: Verlag Herder-Institut
Keywords: familiant law; Bohemia; jews; illegal marriage; fertility control; interreligious conflict; gender; feudalism; liberalism;
Summary/Abstract: Das Ziel des Familiantengesetzes von 1726 war primär die staatliche Kontrolle über die Anzahl der jüdischen Bevölkerung. Seit dem Erscheinen meiner Miszelle, in der es um dessen Auswirkungen auf das Alltagsleben der böhmischen Juden und einen Einblick in die habsburgische Sozialgeschichte ging, haben sich neue Erkenntnisse und Fragestellungen ergeben. So macht Věra Leininger auf sich wiederholende Verordnungen zum Familiantengesetz aufmerksam, die auf dessen jeweilige Missachtung schließen lassen. Ähnliches stellen auch Philipp Lenhard und Martina Niedhammer fest. Jede Gesetzeslücke sei genutzt und kein finanzielles Opfer gescheut worden, um eine offizielle Heiratsgenehmigung zu erlangen.
Journal: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung
- Issue Year: 68/2019
- Issue No: 1
- Page Range: 83-104
- Page Count: 22
- Language: German
