Zdenko Škreb u kontekstu međunarodne rasprave o periodizaciji
Zdenko Škreb in the Context of the International Discussion on the Periodization of Literature
Author(s): Željko UvanovićSubject(s): Language and Literature Studies
Published by: Hrvatsko filološko društvo
Keywords: Zdenko Škreb; Croatian literature and philology
Summary/Abstract: Aus Škrebs Überlegungen zum Problem der Literaturperiodisierung lässt sich schlussfolgern, dass er ein relativ orthodoxes Verständnis des Epochenbegriffes vertrat, und zwar ohne diejenigen Zusätze, die im internationalen Kontext auftreten (Periode als Raum dynamischen Disseminationsspiels, mit einer Dosis poststrukturalistischer Skepsis).Jedoch teilt er die Meinung der meisten Literaturwissenschaftler, dass die literarhistorische Periode als heterogen, vielschichtig aufzufassen ist sowie dass sie aus mehreren Stilformationen besteht. Škreb schreibt die unbedingte Induktion in der minuziösen, langsamen stilistisch-weltanschaulich-historischen Analyse vor, wobei die Synthese der gewonnenen Ergebnisse die früheren unbegründeten Periodisierungen revidieren dürfte. Er ist allerdings ein Gegner immer neuer Periodisierungsinnovationen, denn eine ernsthaft und begründet durchgeführte Periodisierung unterliegt keiner dynamischen, dialektischen Falsifikation. Im Bereich der vergleichenden Literaturgeschichte vertritt Škreb die Ansicht, dass jede Nationalliteratur ein Sonderfall darstellt, der keineswegs an Wert verliert, wenn in ihm eines der Elemente aus Welleks europäischer Epochenfolge fehlt. Škreb versöhnt schließlich die Historizität der Literaturforschung mit der Genialitätstheorie: Die Periodisierung steht im Dienst der Kontextualisierung der Größe der literarischen Individualität im historischen Prozess.
Journal: Umjetnost riječi
- Issue Year: 2004
- Issue No: 2-3-4
- Page Range: 131-147
- Page Count: 17
- Language: Croatian