CIZINEC V PRÁVNÍ PRAXI. NA PŘÍKLADU KNÍŽECÍHO MĚSTA OPAVY MEZI LETY 1643–1670
STRANGER IN LEGAL PRACTICE. ON THE EXAMPLE OF THE CITY OF OPAVA BETWEEN 1643–1670

Author(s): Viktorie Ghiberti
Subject(s): History of Law, Criminal Law, Civil Law, 17th Century
Published by: Masarykova univerzita nakladatelství
Keywords: Stranger; Opava; 1643-1670; history of law; foreigner in urban society;
Summary/Abstract: Die vorliegende Studie untersucht das Phänomen des Fremden, das wegen der Vielfalt von Interpretationsansätzen eine Unzahl von Fragen anregt, die nicht nur auf dem Gebiet der anthropologischen oder soziologischen, sondern auch der historischen Forschung gestellt wurden. Die historische Forschung arbeitet im Rahmen der Inanspruchnahme des Begriffs insbesondere mit dem Terminus des Fremden im Äußeren, der seinen Sinn in Menschen am Rande oder in sozial anders profilierten Gruppen findet, die jedoch bereits von der Definition her ein Gegengewicht zu der Mehrheitspopulation darstellten, d.h. zu Menschen mit dem Recht (der Macht) zu bestimmen, wer der Andere ist. Bei einer näheren Betrachtung lässt jedoch auch dieses gut integrierbare Wir ein Bild entstehen, das aus vielen und vielen Unsicherheiten besteht, die nicht nur aus dem äußeren Umfeld in Form von Personen erwachsen, sondern es können damit auch sämtliche sonstigen Störungen der sozialen Interaktion bezeichnet werden, egal, ob sie diese unmittelbar oder nur indirekt betreffen. Das ist die erste Seite des Bildes, die es für die Beschreibung des Fremden im Äußeren erforderlich macht, auch sein Gegengewicht – das Fremde im Inneren – zu beschreiben. Das Fremde im Inneren basiert spezifisch in Bezug auf den Forschungsgegenstand auf der städtischen Umwelt, durch die eine Trennlinie in Form des Stadtbürgerrechtes gezogen wurde, das die Stadtbewohner dem Stand zuordnete und die Anderen in einer den Ständen untergeordneten Position beließ.

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