Lokalisierung Europas in ostmitteleuropäischen Erinnerungskulturen
Die Tagung Lokalisierung Europas in ostmitteleuropäischen Erinnerungskulturen / Localizing Europe in Centra European Cultures of Memory, die von Ulf Brunnbauer, Marek Nekula und Thomas Wünsch vom 23. bis 25. Juni 2016 an der Universität Regensburg organisiert wurde, setzte sich zum Ziel, an konkreten Beispielen von Erinnerungskultur und -politik die europäische Dimension von Erinnerungskulturen in Ostmitteleuropa herauszuarbeiten, die deren Akteure im transnationalen Erinnerungskonsens verbinden wie auch – mit Blick auf lokale, regionale oder nationale Interessen – im Erinnerungskonflikt trennen. Eine Rolle spielen bei Konsens wie Konflikt auch funktionalisierte Repräsentationen Europas in den Narrativen und Ritualen, die in fünf Themenblöcken fokussiert wurden. Eingeführt wurde die Tagung durch den Keynote-Vortrag Zur Europäisierung von Erinnerungskulturen im Spannungsfeld widerstreitender Gedächtnisse von Christoph Cornelißen (Frankfurt am Main), in dem in einem großen Bogen und mit Blick auf unterschiedliche Regionen die Erinnerungskonkurrenzen und -konflikte sowie aktuelle Gefahren angesprochen wurden, die sich auf dem Weg zu europäischen Erinnerungskulturen auftun.
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